Hinabsteigen zum Wesen unseres Glaubens – Karfreitag 2015

Aus dem Evangelium nach Johannes, Kapitel 18 – 19
1 Jesus ging mit seinen Jüngerinnen und Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngerinnen und Jüngern hinein.
2 Auch Judas, der Verräter, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngerinnen und Jüngern zusammengekommen war.
3 Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohenpriester und der Pharisäer und sie kamen dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen.
4 Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr?
5 Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der Verräter, stand bei ihnen.
6 Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden.
7 Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret.
8 Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr mich sucht, dann lasst diese gehen!
9 So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keine und keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.
10 Simon Petrus aber, der ein Schwert bei sich hatte, zog es, schlug nach dem Diener des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Diener hieß Malchus.
11 Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat – soll ich ihn nicht trinken?
12 Die Soldaten, ihre Befehlshaber und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn
13 und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war.
14 Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt.
15 Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des hohepriesterlichen Palastes.
16 Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohenpriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein.
17 Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen? Er antwortete: Nein.
18 Die Diener und die Knechte hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.
19 Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre.
20 Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.
21 Warum fragst du mich? Frag doch die, die mich gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; sie wissen, was ich geredet habe.
22 Auf diese Antwort hin schlug einer von den Knechten, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Redest du so mit dem Hohenpriester?
23 Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich?
24 Danach schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohenpriester Kajaphas.
25 Simon Petrus aber stand (am Feuer) und wärmte sich. Sie sagten zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Nein.
26 Einer von den Dienern des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?
27 Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn.
28 Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können.
29 Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?
30 Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.
31 Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden antworteten ihm: Uns ist es nicht gestattet, jemand hinzurichten.
32 So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, mit dem er angedeutet hatte, auf welche Weise er sterben werde.
33 Pilatus ging wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden?
34 Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt?
35 Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?
36 Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.
37 Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
38 Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.
39 Ihr seid gewohnt, dass ich euch am Paschafest einen Gefangenen freilasse. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse?
40 Da schrien sie wieder: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Straßenräuber.
19 1Darauf ließ Pilatus Jesus geißeln.
2 Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
3 Sie stellten sich vor ihn hin und sagten: Heil dir, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht.
4 Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keinen Grund finde, ihn zu verurteilen.
5 Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, da ist der Mensch!
6 Als die Hohenpriester und ihre Diener ihn sahen, schrien sie: Ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz mit ihm! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn! Denn ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.
7 Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz muss er sterben, weil er sich als Sohn Gottes ausgegeben hat.
8 Als Pilatus das hörte, wurde er noch ängstlicher.
9 Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher stammst du? Jesus aber gab ihm keine Antwort.
10 Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen?
11 Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum liegt größere Schuld bei dem, der mich dir ausgeliefert hat.
12 Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du ihn freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich als König ausgibt, lehnt sich gegen den Kaiser auf.
13 Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf Hebräisch Gabbata, heißt.
14 Es war am Rüsttag des Paschafestes, ungefähr um die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Da ist euer König!
15 Sie aber schrien: Weg mit ihm, kreuzige ihn! Pilatus aber sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.
16 Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde.
Sie übernahmen Jesus.
17 Er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelhöhe, die auf Hebräisch Golgota heißt.
18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte Jesus.
19 Pilatus ließ auch ein Schild anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden.
20 Dieses Schild lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst.
21 Die Hohenpriester der Juden sagten zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden.
22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.
23 Nachdem die Soldaten Jesus ans Kreuz geschlagen hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen. Sie nahmen auch sein Untergewand, das von oben her ganz durchgewebt und ohne Naht war.
24 Sie sagten zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies führten die Soldaten aus.
25 Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.
26 Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
27 Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
28 Danach, als Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet.
29 Ein Gefäß mit Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund.
30 Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf.
31 Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten, baten die Juden Pilatus, man möge den Gekreuzigten die Beine zerschlagen und ihre Leichen dann abnehmen; denn dieser Sabbat war ein großer Feiertag.
32 Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.
33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,
34 sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
35 Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt.
36 Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.
37 Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.
38 Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab.
39 Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund.
40 Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.
41 An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war.
42 Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.

Autorin:
Utta Hahn (2)Utta Hahn, Gemeindereferentin, Landpastoral Schönenberg in Ellwangen

 
Die Predigt:
Hinabsteigen zum Wesen unseres Glaubens

Liebe Leserin, liebe Leser,
können Sie sich erinnern, wie Sie lesen und schreiben gelernt haben?
Und wenn sie dann schreiben konnten, konnten sie alle Wörter verstehen, die in Schrift und Sprache verwendet werden? Wahrscheinlich eher nicht.

Wenn wir die Wörter schreiben können, Sätze bilden können, dann sind wir auf einem guten Weg, Sprache zu verstehen, aber dann heißt das noch lange nicht, dass wir auch den Menschen verstehen, der mit uns spricht? Können wir das Wesen von Sprache verstehen? Ist Sprache außen oder innen?

Oder in der Musik.
Wenn Sie ein Instrument spielen oder singen. Können Sie sich erinnern, wie sie das gelernt haben? Noten lesen, welcher Finger muss wohin, was macht der Mund, wie wird geatmet, wie sitzt oder steht man richtig?
Und ist das, was wir dann produzieren schon Musik?
Wann verstehen wir Musik? Ist Musik außen oder innen?

Und schließlich die Frage nach dem Glauben.
Können Sie sich erinnern, wann sie etwas über den Glauben gelernt haben? Oder gar wann sie glauben gelernt haben?
Können wir glauben anders lernen, als die anderen Dinge im Leben?
Und wenn wir etwas über den Glauben oder die Rituale wissen, haben wir dann schon verstanden, was Glaube ist? Ist Glaube außen oder innen?

Heute am Karfreitag gedenken wir des Leidens und Sterbens Jesu und in der Liturgie steht die Johannespassion im Mittelpunkt.
Können wir diese Worte verstehen, auch wenn wir sie entziffern können?
Können wir diese Sprache, diesen Glauben verstehen? Und dahinter vielleicht sogar eine Ahnung bekommen, was da geschehen ist?
Welches Lernprogramm, welche Übungen und Wiederholungen bräuchten wir, um dahin zu kommen?

Ich erinnere mich an die Karfreitagsliturgie meiner Kindertage. Der Kirchenchor sang die Passion in einer ganz einfachen Vertonung. Da war der Erzähler, von einem Tenor gesungen und die kurzen Worte, die andere Solisten – Bass, Bariton, Sopran – sangen und dann, wenn „die Menge“ vor Pilatus schreit, der ganze Chor, der die kleine Kirche gefühlt zum Beben brachte. Jahr für Jahr war es die gleiche Vertonung, die gleiche Darbietung. Diese Passion hat sich mir stark eingeprägt, in gutem Sinne. Heute denke ich, das war eine gute Schule.

Doch das ist nur ein Schritt auf dem Weg, meinen Glauben zu lernen. Erst viel später begann ich Zusammenhänge zu sehen, dass die Liturgie der Kar- und Ostertage eigentlich von Gründonnerstag bis zum Ostermorgen geht – ein langer Weg, den wir nur erfassen können, wenn wir ihn einerseits „technisch“, also liturgisch gehen können und andererseits nur verstehen können, wenn er in uns zum Schwingen kommt, wenn wir hinabsteigen zum Wesen unseres Glaubens und Lebens und an der Quelle der Nähe Gottes etwas erfahren von dem, was der Glaube aus unserem Leben macht.

Wenn ich die Passion immer wieder höre, dann wird der Ablauf und der Text mir immer vertrauter. Ich weiß, wann ein Wechsel der Stimme, also der Akteure kommt. Ich bin nicht mehr überrascht, wenn plötzlich der Tonfall oder die Lautstärke sich ändert und mit der Zeit fange ich an, über die Worte nachzudenken, die da gesprochen oder gesungen werden. In Gedanken unterteile ich den Text in Szenen – zuerst die Gefangennahme, dann die Szene im Hof mit Petrus und den anderen, dann Jesus beim Hohenrat, dann bei Pilatus, dann mit den Soldaten, dann die Kreuzigung und Jesu Sterben, dann das Grab.

Oder ich fange an, über die beteiligten Personen und ihr gezeigtes Verhalten nachzudenken. Ich versuche, das Verhalten Jesu zu ergründen. Was macht ihn aus, was zeigt er uns? Was zeigt er uns von Gott in dieser Phase seines Lebens?

Und dieser Spur folgend scheint mir dieses Jahr ein Aspekt ganz deutlich auf.

Jesus ist nicht Opfer seines Sterbens, sondern bewahrt bis zuletzt seine aktive Haltung, seine Würde. Vielleicht aus der Gewissheit heraus, dass er vor seinem Vater im Himmel, diese Würde nicht verlieren kann. Er fragt die, die ihn heimlich verschleppen wollen: „Wen sucht ihr?“ und so wird er nicht verschleppt, sondern geht mit. Er fragt den, der ihn schlägt nach Grund und Rechtfertigung seines Tuns. Selbst am Kreuz bestimmt er den Zeitpunkt – „Es ist vollbracht.“ Er trotzt der Todesgewissheit mit hellwachem Leben, er hat keine Angst und will uns vielleicht damit eine Spur legen, wie wir mit Leid, Gewalt und Tod umgehen können. Vor Gott sind wir seine Kinder, wertvoll, würdevoll und wichtig. Wir können nicht aus Gottes Liebe herausfallen.

Angesichts der Ereignisse der jüngsten Vergangenheit, angesichts von Nachrichten über so viel sinnloses und grausamen Sterbens in der Welt, könnte dieser Aspekt des Johannesevangeliums uns Trost und Kraft vermitteln wollen.

Ich möchte Sie einladen, dieses Jahr in der Karfreitagsliturgie die Johannespassion einmal dahingehend zu hören, was Ihnen von Jesu Verhalten her an Trost und Zusage her aufscheinen mag.

Vielleicht hat der Apostel Paulus das ähnlich erlebt und gesehen, wenn er an die Gemeinde in Rom schreibt.
Denn ich verlasse mich darauf: Weder Tod noch Leben,
weder himmlische noch (staatliche) weltliche Mächte,
weder die gegenwärtige Zeit noch das, was auf uns zukommt,
weder Gewalten der Höhe noch Gewalten
der Tiefe, noch ein anderes Geschöpf
können uns von der Liebe Gottes trennen,
die im Messias Jesus lebendig ist, dem wir gehören.

– Übersetzung Bibel in gerechter Sprache, Röm 8,38+39 –

Ich wünsche Ihnen, dass die Kartage Kraftquelle und Trost für Sie sein können, die sie hinführen und bereitmachen für das Fest der Auferstehung.

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