Was steht geschrieben? – Wie liest du es? Das Gesetz im Herzen – 15. Sonntag im Jahreskreis C

Erste Lesung aus dem Buch Deuteronomium, Kap. 30
Mose sprach zm Volk:
10 Du sollst auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hören und auf seine Gebote und Gesetze achten, die in dieser Urkunde der Weisung einzeln aufgezeichnet sind. Du sollst zum Herrn, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zurückkehen.
11 Denn dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir.
12 Es ist nicht im Himmel, sodass du sagen müsstest: Wer steigt für uns in den Himmel hinauf, holt es herunter und verkündet es uns, damit wir es halten können?
13 Es ist auch nicht jenseits des Meeres, sodass du sagen müsstest: Wer fährt für uns über das Meer, holt es herüber und verkündet es uns, damit wir es halten können?
14 Nein, das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten.

Aus dem Evangelium nach Lukas, Kapitel 10
In jener Zeit
25 wollte ein Gesetzeslehrer Jesus auf die Probe stellen. Er fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
26 Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort?
27 Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.
28 Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben.
29 Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?
30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen.
31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter.
32 Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter.
33 Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid,
34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.
35 Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.
36 Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde?
37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

Autorin:
Utta Hahn (2)Utta Hahn, Gemeindereferentin, Landpastoral Schönenberg in Ellwangen

 
Die Predigt:
Was steht geschrieben? – Wie liest du es? Das Gesetz im Herzen

Liebe Leserin, lieber Leser,
was können Gesetze und Gebote für unseren Glauben bedeuten?

Das Buch Deuteronomium ist das fünfte der „Fünf Bücher Mose“ – „Pentateuch“ oder „Tora“, wie sie im Judentum genannt werden.
Tora heißt soviel wie „Lehre, Unterweisung, Gesetz“ und ist der wichtigste Teil der Heiligen Schrift des Judentums.
Die Tora ist die Hauptquelle jüdischen Rechts, jüdischer Ethik und Wegweiser für das Denken und den Lebenswandel sowie für die Beziehungen zwischen den Menschen und Gott und zwischen Mensch und Mensch. Regelmäßig und abschnittsweise wird im Laufe des Jahres an allen Sabbat- und Feiertagen, Montagen und Donnerstagen, da sie einst Markttage waren aus der Tora gelesen. (Wenn Sie sich näher informieren wollen, schauen Sie nach unter:http://www.judentum-projekt.de/religion/tora/index.html )

Ein recht komplexes System.
Zur Tora gehören die Regelungen des Rechts, Kult- und Alltagsgesetze, aber auch die Erzählungen vom Anfang, von den Vätern Abraham, Isaak und Jakob, von der Geschichte des Volkes in Ägypten und zentral ist der Exodus, die Erfahrung, dass Gott dem von ihm erwählten Volk den Weg in die Freiheit schenkt.
Fast am Ende der fünf Bücher stehen die Verse, die wir heute in der Lesung gehört haben und ich erlebe sie auf dem Hintergrund dieses Gesamtwerkes als unglaublich ermutigend, tröstend und wirklich auch aus sich heraus befreiend. Nach Seiten über Seiten mit Geboten, die den Kult am Tempel und eine Vielzahl von alltäglichen Situationen und das Verhalten der Menschen und Folgen für Fehlverhalten sehr genau regeln, nach all diesen Gesetzen kommt nun dieser Satz:
Denn dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir. (…) Nein, das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten.

Da wird doch ein unglaubliches Vertrauen und Zutrauen ausgesprochen.
Um die Beziehung zu Gott zu erhalten, aufzubauen und zu vertiefen braucht es zuallererst nicht den Verstand, der analytisch festlegt, was erlaubt und was verboten ist. Es braucht auch nicht ein Gefüge von Macht und Gehorsam, in dem die Einen wissen, was richtig ist und die anderen sich dies sagen lassen, gehorchen müssen, vielleicht sogar ohne zu verstehen.
Einzig allein braucht es ein hörendes Herz und einen Mund, der das ausspricht, was Gutes im Herzen lebt.

Gott legt Mose sein Bild vom Menschen in den Mund.
Menschen, die mit dem Herzen leben – lieben, sehen, hören, fühlen.
Menschen, die sich selbst entdecken, die die Liebe Gottes im eigenen Herzen finden, sein Geschenk der Freiheit annehmen können und in Dankbarkeit für diese Liebe und Freiheit das Leben angehen.
Und das Erstaunlichste daran: dieses Gebot ist verpflichtend und diese Verpflichtung ist doch genau die angemessene für mich. Gott fordert von mir alles – mein ganzes Herz, meinen ganzen Verstand, denn als ganzer Mensch, als Mann und Frau stehe ich im Leben und darf die Freiheit annehmen.

Das Gesetz, das Gott uns gibt ist kein abstraktes Gebot, keine objektive Messlatte, die nur scheinbar für alle gleich gilt. Nein, Gott traut mir zu, dass ich selbst im Herzen all seine Gebote verstehe und mit meinem ganzen Sein danach lebe.
Das geht sozusagen eine Schicht tiefer als die Aufzählung von Verhaltensnormen.
All die Gebote und Gesetze machen nur Sinn, wenn sie uns hinführen – zu unserem Herzen und zur Freiheit der Gotteskindschaft. Und die Aufforderung geht an jede und jeden, niemand kann sich hinter Traditionen, Rollen oder vielleicht auch der eigenen Lebensgeschichte verstecken. Jeden Tag kann ich Gott und mich selbst und die Mitmenschen neu entdecken und meine Kraft, aus Gottes Wort zu leben.

Wenn im Evangelium nun einer, der die Gesetze und die Gebote sein Leben lang schon sehr genau studiert hat – ein Gesetzeslehrer also –, nun zu Jesus kommt und ihn fragt, wie er das Ewige Leben erlangen kann, dann zeigt uns Jesus einmal mehr, worauf es ankommt. Dieser Gesetzeslehrer hat vielleicht die Gebote gelernt und durchforscht. Er kennt sicher die ganze Tora, all die Erzählungen und die Geschichte des Volkes, all die Bestimmungen, wie das Leben untereinander und die Beziehung zu Gott geregelt werden kann. Und er ist immer noch suchend und forschend.
Jesus antwortet ihm mit der Frage, die im Fragenden seine größte Stärke herauslockt. Er fragt ihn nach dem, was er am besten kann – nach der Schrift.

Und er fragt ihn doppelt: Was steht in der Schrift? Wie liest du sie?
Im griechischen Text werden hier diese zwei Fragewörter verwendet – leider fanden sie nicht den Weg in die Einheitsübersetzung. Was steht da und wie liest du es ?– Das ist die Frage: Wie verstehst du die Buchstaben, die du liest.

Und die Antwort ist denn auch wohldurchdacht und nicht einfach „dahergesagt“. Der Gesetzeslehrer gewichtet die Gottesliebe an erster Stelle und die Nächstenliebe stellt er dazu – es sind zwei Zitate, die in der Tora nicht beieinanderstehen sondern in ganz verschiedenen Zusammenhängen. Es ist sein Verständnis der Gesetze und Gebote, und Jesus stimmt ihm hier voll und ganz zu. Es ist auch ihm das Wichtigste.
Es ist für uns Christen das Wichtigste.

Dass der Gesetzeslehrer mit der einfachen Bestätigung seiner Worte durch Jesus noch nicht zufrieden ist, zeigt uns, dass er spürt, dass ihm noch etwas fehlt. Er ist mit seinem ganzen Herzen und Verstand in der Schrift zu Hause, und Jesus führt ihn nun auf die Spur, dass er mit gleicher Kraft auch im Leben zuhause sein kann.
Die Erzählung vom barmherzigen Mann aus Samarien holt uns weg vom Studium der Schrift und führt uns ganz real zum anderen Menschen. Wichtig ist, mit offenen Augen und Interesse am anderen Menschen durch das Leben zu gehen. Mit dieser Einstellung im Herzen zeigt sich von ganz alleine, was zu tun ist.

Es gibt so viele Situationen in unserem Leben, wo die Not des Anderen vielleicht nicht so deutlich ist, wie bei dem Mann in der Geschichte Jesu.
Wie oft sind wir nur bei uns, und nehmen die anderen um uns herum gar nicht wahr.
Wenn wir z.B. einen engen Terminplan haben, schnell von einem Ort zum nächsten kommen wollen oder müssen und alle anderen auf der Strasse oder auf dem Weg uns nur hindern, schnell und pünktlich anzukommen. Wie groß ist die Versuchung, schneller als erlaubt zu fahren und dadurch die anderen Verkehrsteilnehmer, vor allem Fahrradfahrer und Fußgänger zu gefährden?
Oder wenn Arbeit und Familie viel verlangen und die Kinder auf einmal nicht „richtig funktionieren“ und wir in Versuchung sind, ihnen die Verantwortung dafür hinzuschieben, wenn auch nur innerlich?
Oder wenn wir die Nachrichten aus Lampedusa über das Schicksal der Flüchtlinge und die unglaubliche Anstrengung der Einheimischen sehen und vom Papst aufgeschreckt werden, der dorthin reist und den Finger auf diese Wunde Europas legt. Wie groß ist die Versuchung, sich umzudrehen und doch lieber sich nur um die eigenen Probleme sich zu kümmern?
Oder … wo sind Sie in Versuchung, das Herz einfach „wegzuklicken“ und weiterzugehen?

Nochmal zur Begegnung von Jesus mit dem Gesetzeslehrer.
Beides ist wesentlich für unseren Glauben. Das Wort Gottes zu kennen und es gleichzeitig auch ganz in unser Herz fallen zu lassen oder auch: das Leben mit den liebenden Augen Jesu anschauen und im Herzen spüren, was für mich, was für den anderen Menschen in der Begegnung nun wichtig ist.

Erforschen wir das Wort Gottes, nicht nur mit den Ohren, nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen. Ein guter Weg, das zu erfahren ist das Bibelteilen, das viele Gruppen inzwischen entdeckt haben.
Unmittelbar begegnen wir dem Wort und heben die Schätze, die es für uns birgt im Miteinander – Schweigen, Beten und im Austausch.

Auf dass wir das Wort im Herzen tragen und mit all unserer Kraft ins Leben bringen können. Amen

Hinweisen möchte ich auf die Zeitschrift: Bibel und Kirche, 1/2010, Thema: Tora
Hg: Katholisches Bibelwerk Stutt
gart

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7 Antworten auf Was steht geschrieben? – Wie liest du es? Das Gesetz im Herzen – 15. Sonntag im Jahreskreis C

  1. Sehr geehrte Gemeindereferentin Birgit Droesser,
    Vielen Dank für Ihren geistlichen Beitrag zum morgigen Sonntag und besonders zur Erklärung der Sonntagsbibellesungen. Es hat mir geholfen, nicht nur eine xegetische sondern auch eine humanitäre, existentielle Predigt abzuhalten.

    • Angela Repka sagt:

      Hinsehen und handeln

      Da ist ein Mensch unterwegs überfallen und ausgeraubt worden. Die Räuber haben ihn halbtot geschlagen und am Wegrand liegen lassen. Zwei Männer gehen vorbei und kümmern sich nicht. Was haben sie mit ihm zu schaffen? Sie kennen ihn nicht. Warum sich einmischen? Sie bekämen nur Scherereien. Vielleicht haben sie eine Verabredung? Vielleicht wartet zu Hause die Familie auf sie?
      Es gibt so viele Gründe, sich nicht einzumischen, nichts zu tun: Angst, Eile, Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit, Ignoranz, Überheblichkeit… Wir kennen das alle. Immer wieder ist von ähnlich schlimmen Fällen in der Zeitung zu lesen. Da werden Menschen in der U-Bahn angegriffen, sogar totgeschlagen, während andere vorübergehen, als ob nichts wäre. Überwachungskameras haben solche Bilder festgehalten. Aber es gibt, Gott sei Dank, auch die anderen Fälle. Manchmal lesen wir etwas in der Zeitung darüber. Dann ist oft von Helden des Alltags die Rede.
      Auch im heutigen Evangelium gibt es einen solchen Helden: den barmherzigen Samariter. Wie es scheint, ist er wohlhabend, vielleicht ein Geschäftsmann, mit einem Reittier auf Reisen. Er sieht den Verletzten und steigt buchstäblich vom „hohen Ross“ herab. Er neigt sich dem am Boden Liegenden zu und kümmert sich um ihn. Warum? Weil ihm der Mensch leid tut, heißt es. Und weil er sich verantwortlich fühlt. Nicht nur, dass er ihn behandelt und verbindet, er hebt ihn auf sein Reittier, bringt ihn zu einer Herberge, zahlt dafür, dass sich der Wirt um den Verletzten kümmert, und will auf dem Rückweg wieder nach ihm sehen.
      Das ist umfassende, nachhaltige Fürsorge.
      Doch es geht um mehr. Es geht um Barmherzigkeit, die aus Liebe zu Gott als Antwort auf Gottes erbarmende Liebe zu uns am Nächsten geübt wird. Der Priester und der Levit, die an dem Überfallenen vorübergegangen sind, haben versagt. Sicher hatten sie ihren Gottesdienst im Jerusalemer Tempel gerade gewissenhaft verrichtet, doch zu dem Gottesdienst, den sie als Liebesdienst am Nächsten auf dem Heimweg nach Jericho zu tun gehabt hätten, waren sie nicht fähig oder bereit. Der Samariter schon. Dabei gehörte er zu einem Volk, das zwar denselben Gott wie die Juden verehrte, aber nicht im Jerusalemer Tempel und nur auf der Grundlage der vier Bücher Mose. Juden und Samariter lebten im Konflikt. Nach dem Gleichnis Jesu hat aber gerade dieser Samariter das Wesentliche verstanden. Er ist nicht nur ein Held des Alltags, sondern ein Beweis dafür, was in der ersten Lesung vom Wort Gottes gesagt wird: „/…/ das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten.“ (Dtn 30,14)
      Der Gesetzeslehrer, der Jesus befragt und in der „Theorie“ schon alles gewußt hatte, bekommt von Jesus im Gleichnis vom barmherzigen Samariter ein konkretes, lebendiges Beispiel vor Augen geführt, wer sein Nächster ist und was rechter Gottesdienst beinhaltet. Haben er und die Zuhörer damals etwas für ihre Glaubens- und Lebenspraxis gelernt? Und wie steht es mit uns heute?
      Diakonia, der Liebesdienst, gehört übrigens neben Verkündigung und Liturgie
      zu den Grundvollzügen der Kirche. Alle drei zusammen machen das Wesen der Kirche aus und gehören zu ihrem „Kerngeschäft“, nicht nur bei der Caritas. Leider fristet die Diakonia in den Gemeinden und auf den anderen kirchlichen Ebenen meist nur ein Schattendasein, wenn sie überhaupt irgendwie sichtbar vorhanden ist. Heute wird klar: die Kirche muss diakonischer werden, ganz im Sinne der Erklärung der Welt-Bischofssynode „De Iustitia in Mundo“ (1971), wo es heißt: „Die Kirche muss so leben und ihre Güter so verwalten, dass dadurch den Armen das Evangelium verkündet wird.“
      Hoffnungsvolle Zeichen in diese Richtung gehen heute von Papst Franziskus aus. Nötig ist aber eine tiefgreifende Umkehr, die von allen mitgetragen und mitgestaltet wird – in voller Anerkennung ihrer Gaben und Berufungen. Eine solche Kirche wäre nicht wiederzuerkennen, aber als Werkzeug der Liebe Gottes im Geiste Jesu Christi glaubwürdiger und wirksamer.

      Angela Repka

      (Veröffentlicht im Offenbacher Dekanatsblatt „Wort zum Sonntag“ vom 13.07.2013 unter der Rubrik „Gedanken – Anstöße“)

      • Utta Hahn sagt:

        Liebe Frau Repka,
        herzlichen Dank für ihren Beitrag. Haben Sie den Artikel im Dekanatsblatt veröffentlicht?
        oder wollten Sie einfach noch diese Sicht dazulegen?
        Hat ihnen da etwas gefehlt im Gedankengang der Predigt?
        Wenn Sie Lust haben, schreiben Sie doch einfach noch ein paar Zeilen dazu, am Austausch mit ihnen hab ich Interesse.
        Herzlichen Gruss
        Utta Hahn

        • Angela Repka sagt:

          Liebe Frau Hahn,
          ja, meinen Beitrag hatte ich, wie darunter angegeben, in unserem Dekanatsblatt veröffentlicht und somit zur Hand. Ich dachte, er könnte auch die Leserinnen und Leser der Frauenpredigten interessieren. So habe ihn einfach dazugelegt.
          Herzliche Grüße
          Angela Repka

          • Utta Hahn sagt:

            Liebe Frau Repka,
            danke für die Antwort – ihre Gedanken sind ja sozusagen ein weiterer Vorschlag, wie das Evangelium aus Sicht einer Frau für heute gelesen werden kann. Damit sind wir mitten in dem Dialog wie er von Jesus her eröffnet wird.
            WAS liest du, WIE verstehst du es?
            Die Frohe Botschaft fordert uns heraus, sie immer wieder in neuem Kontext unseres Lebens zu lesen und dann auch lebendig werden zu lassen.
            Und wir sind alle berufen und befähigt, unser Verständnis kundzutun und danach zu leben.
            Der diakonische Aspekt ist wesentlich. Da stimme ich ihnen voll zu.
            Aber mir kommt noch ein Gedanke.
            Haben Sie nicht Lust, in den Kreis der Predigerinnen zu kommen? Herzliche Einladung.
            Utta Hahn

    • Utta Hahn sagt:

      Sehr geehrter Herr Rebic,
      herzlichen Dank für ihren Kommentar.
      Mir hilft die Exegese, mich sicher zu bewegen – ein wenig wie gute Bergschuhe beim Wandern in den Bergen. Aber damit der Text zu mir spricht, da brauch ich Stille und ein hörendes Herz und wenn möglich eie Gemeinschaft, in der wir miteinander das Wort betrachten.
      Auch das, wie beim Wandern, den Weg zu finden und die Aussicht und die Luft, die Weite, den nahen Himmel und die Wolken, die Sonne, die Blumen und die Steine… all das erreicht mich, wenn ich mit dem Herzen hinschaue.
      Ihnen alles Gute
      Utta Hahn

  2. Kähny sagt:

    W a s und w i e liest Du ?
    So lange sucht der Mensch/die Schöpfung nach Gott. Wie das ?
    Woher die vielen Konfessionen, der Irrtum,das Leid …?

    Vielleicht hilft uns die Hilflosigkeit.
    Und die Erkenntnis, dass einzig ER ,der „Unerklärbare “ , uns „das Wort ins Herz “ legt.

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